Neue Baits zum Testen bekommen und damit gleich einen Zander? Wie genial ist das denn?
Das Wochenende war richtig was los. Auf der Suche nach Barschen, war ich am Samstag mit einem Freund am Wasser. Nachdem an verschiedenen Spots nichts beißen wollte und auch die Oberfläche keine Anzeichen von Fischaktivitäten hatte, stieg mir am letzten Spot dann doch ein 56er Zander auf meiner BC ein. Da hatte der ganze Tag dann nochmal einen Stern mehr bekommen ;-).
Auf dem Heimweg, bekam ich noch die Nachricht von meiner Frau: „Du hast ein Paket bekommen.“ Daheim dann gespannt auf den Inhalt aufgemacht und siehe da, meine ersten Köder die ich testen darf *Love*. Das Team von Hechtundbarsch.de hatte mir ein Testpaket mit den neuen DRUNK BAIT Ködern geschickt, also direkt den nächsten Tag für einen Test + Fotoshoot geplant ;-).
DRUNK BAIT von Hechtundbarsch.de
Auch wenn ich kein Alkohol trinke und keine Ahnung von den unterschiedlichen Getränken habe, finde ich, dass die Namen richtig gut zu den Farben der Baits passen. Soweit ich gesehen habe, gibt es die Baits bis jetzt in 8cm Größe. Anbei noch einpaar Merkmale, die ebenso auf der Website drunkbait.de zu finden sind. Der große Tellerschwanz erzeugt starke Druckwellen und durch die schmale Verbindung zum Schwanz flankt der Köder richtig schön. Die Brustflossen dienen z.B. beim Dropshotten als Extra-Druckreiz, für einen Nosehook ist der Köder aber nicht gemacht. Ich finde die Sternaugen und die 3 Kiemen geben dem Ganzen zusätzlich noch eine schöne Endnote. Bei meinen ersten Versuchen den Köder mit einem Jig zu versehen, fand ich sehr Positiv, dass die Gummimischung des Drunk Bait sehr stabil ist und auch nach mehrmaligem durchstechen der Köder nicht gleich wie ein Schweizer Käse aussieht und zerfällt oder vom Haken rutscht.
Ich bin also am Sonntag dann aufgestanden und ab ans Wasser. Jeder Hobby-Fotograf hat schon verschiedene Stellen in petto, die sich für Fotos eignen. Genau so eine Stelle wollte ich als erstes anfahren. Es gibt bei uns im Altrhein einen „kleinen“ Wasserfall, die perfekte Stelle um die Köder zu präsentieren.
Auch wenn ich immer wieder gerne von dem Empfohlenen abweiche z.B. knallige Farbe bei klaren Wasser verwende, finde ich es trotzdem klasse, wenn die Baits eine Vorgabe haben. Es gibt bei den Drunk Baits eine Lichtmengen-Skala und welche Varianten bei welcher Wasserfarbe fängig sind. Ob das dann auch der Fisch möchte, müsst Ihr einfach testen und immer Mut zum Ausprobieren haben, denn betrunken sind sie alle und wer weiß, ob die Fische gerne Party-Polizei spielen :-D.
Laufverhalten und Rig
Die Empfehlung auf der Verpackung lautet 3/0 Haken, aber auch 4/0 oder kleinere kann man ohne Probleme verwenden. Da meine anfängerliche Angelausrüstung mehr auf Barsche ausgelegt ist, habe ich den Drunk Bait mit einem 7g Jigkopf mit #2 Haken ausgestattet. Durch das große Maul kann man hier super Rundkopf Jigs verwenden. Wer einen Drunk Bait auf 100% „Allohol“ erleben möchte, dem empfehle ich Flex-Heads ;-). Auf andere Rigs habe ich die Köder zwar noch nicht getestet, kann mir aber gut vorstellen, dass dieser auch am Dropshot auf Zander gut laufen wird.
Wie man hoffentlich im Video sehen kann wedelt der Tellerschwanz genial und unkontrolliert, so erzeugt dieser flankende Reflektionen und der Bait taumelt je nach Geschwindigkeit des Einholens, wie ein angeschlagener Fisch, betrunken in diesem Fall :-).
Beim Jiggen stecken die Drunk Bait den Kopf in den Boden, der große Tellerschwanz treibt wunderschön auf. Quasi Köpfchen in den Sand, Schwänzchen in die Höh :-D.
Gleich am ersten Tag ein Biss?
So erstmal genug getestet, dann wollen wir auch mal Angeln ;-). Da die Sonne am Sonntag echt geknallt hat und ich nicht noch brauner werde wollte :-P, bin ich zu einem schattigem Plätzchen und hab dann einfach mal die Palette der Drunk Bait durch gefischt. Der Vorletzte war der Pina Colada Peter, also an den Jig dran und meine Würfe gemacht. Dann tockt es und reflexartig setzte ich den Anhieb … mist Hänger. Aber Gottseidank hab ich ja die Geduld gefressen und laufe nach rechts Zupfer, nach links Zupfer, versuch den Winkel zu ändern etc. Gerade als ich mir denke, da muss ich wohl ins Wasser, merke ich wie die Schnur sich lockert, schwups eingeholt um zu sehen ob alles noch heil ist, yeah! wiedermal einen Köder samt Allem gerettet ;-). Dann noch die Schnur kontrolliert, denn man kann sich bei einem Hänger an Steinen und anderem Zeug die Schnur beschädigen und beim nächsten Drill ist der Fisch samt allem weg, weil man beim Angeln nicht die Schnur kontrolliert hat. Toi Toi Toi noch nicht passiert ;-).
Dann nochmal ausgeworfen und nach kurzer Sinkphase eingeholt. Wieder macht es Tock und der Reflex sitzt. Bam! Yeah, Fisch! denn dieses Zittern der Rute beim Drill ist einfach unbeschreiblich, Kescher vor und eingelocht :-D.
Hatte schon gedacht ein Bericht über Köder und ohne Fisch? Na da muss doch was gehen, also bedanke ich mich beim Zander. Schnell noch ein Foto, Abhaken, Messen immerhin 54cm und wieder in meinem Lieblingselement schwimmen lassen ;-).
Der Tag war somit perfekt und ich hab eingepackt. Bedankend bin ich mit einem Grinsen und viel Input für diesen Testbericht heim.
Ultraviolett?
Zuhause angekommen, habe ich dann angefangen die Bilder zu begutachten und schon mal die ersten Notizen zu machen. Beim Schreiben fällt mir ein, Moment ich hab da doch ein cooles Video aufgenommen, bin echt baff dass man die Farbveränderung im Wasser so gut sehen konnte ohne UV Lampe.
Hier nochmal ein Bild im Vergleich mit und ohne UV Lampe. Übrigens Pina Colada Peter wird im UV Licht nicht lila, das liegt an der Aufnahme. Beim Peter leuchtet der Bauch wie auch der Schwanz neongelb.
Ich hoffe ich konnte euch mit dem Bericht die Baits ein bisschen vorstellen, bin auf jeden Fall begeistert. Danke an dieser Stelle nochmal an das Team Hechtundbarsch.de, dass ich diese genialen Köder testen durfte.
Leider habe ich an diesem Tag nix Negatives gefunden, mich hat einfach alles begeistert und dann noch gleich beim ersten Test etwas gefangen, Top!
Zwei Packungen Drunk Bait wandern bei mir nun in den Lostopf, will ja das Ihr damit auch euren Spaß habt. Wann es diese zu gewinnen gibt erfahrt Ihr auf meinem Facebook Channel: www.facebook.com/www.tight.lines.DE, freue mich auf gleichgesinnte Follower und Likes ;-).
Im diesen Sinne tight-lines.