Was ein Tag, gestern war echt alles dabei! Von einem unglücklichen Wurf der meine UL-Rute ins Wasser beförderte, bis hin zum neuen personal best Zander :-o.
Der Tag fing mit einem schönen Sonnenaufgang, einem Reifenwechsel und einem tollen Arbeitstag an. Nach der Arbeit dann „Wochenende!“. Da das Wetter vielversprechend war, habe ich meine Angelsachen geschnappt und bin ans Wasser.
Inzwischen sind einige Jungfische vorhanden und bei jedem Wurf war ein Ausschwärmen der Kleinen an der Oberfläche zu sehen. Nachdem die Suche nach Barschen mit Flex-Head, T-Rig und verschiedenen Gummis und Farben erfolglos war, habe ich mir den 3″ Boxer von Fanatik Bait geschnappt um diesen auch mal zu testen.
Boxer von Fanatik Baits
Der runde Körperbau mit den Rippen bewegt sich wunderschön durchs Wasser, dabei wedelt der Schwanz, je nach dem wie schnell man den Köder einzieht, wie der Schwanz eines Dackels oder macht eher kleinere Bewegungen.
Der Gummi des Boxer’s ist sehr stabil, durch die große runde Kopfform hat man eine gute Fläche zum einstechen des Hakens.
Wie bei einem Wurm hat der Boxer eine glatte Stelle an der man sich gut orientieren kann. Um den Köder nicht zuviel seiner Aktion zu nehmen, kann der Haken beim durchstechen hier wieder rauskommen.
Soviel erstmal zum Köder, zu kaufen gibt es diesen bei meinen Blogger Freund Fisherino.de.
Ultralight Rute fliegt ins Wasser
Als ich am letzten Spot war und es langsam dunkel wurde, (Ironie an) kam mit meiner Baitcaster mein wohl bester Wurf (Ironie aus).
Ich machte einen Überkopf-Wurf und sah wie meine Ultralight Rute an mir vorbei flog und im Wasser verschwand… :-(.
Völlig baff konnte ich meinen Augen nicht glauben, holte die Schnur der BC wieder ein, doch die Rute war nicht mehr dran. Dann schaute ich hinter mich, die Ultralight Rute war an meiner Tasche angelehnt gewesen und nun hatte ich sie wohl tatsächlich mit dem Haken erwischt und ins Wasser geschleudert.
Sofort zog ich meine Schuhe aus, die Hose bis zu den Waden hochgekrempelt und rein ins Wasser. „Oh man ist das rutschig!“ Vorsichtig tastete ich mich mit dem Fuß immer tiefer in Richtung Einschlagstelle der Rute. „Nichts!“… „Verdammt!“… „doch da ist was, meine Rute? Ne mist ein Stock“… Zum einen Teil musste ich lachen und zum anderen Teil wurde ich echt traurig. Immerhin meine einzige Ultralight Rute und bei insgesamt 3 Ruten, bin ich zwar für den Anfang gut ausgestattet, aber diese Austattung lag nun im Wasser :-/. Da kam mir die Idee mit meinem Kescher den Boden wie ein Rechen entlang zu gehen. Also zurück, Kescher geschnappt und nochmal abgesucht. Nach etwa 10 minütiger Suche, dann doch ein Glücksgriff. „Yeahh!“ meine Rute kam mir mit dem Kescher entgegen.
Jetzt konnte ich über das Erlebnis eher lachen und war einfach nur froh sie wieder zu haben. Mit matschigen Füßen wieder zurück ans Ufer erstmal alles sicher abgelegt und mir gedacht „Fahre ich jetzt heim?“. „Hmm, muss eh warten bis ich wieder etwas trocken bin, dann kann ich noch mit der Baitcaster weiter Angeln!“ Also diesmal die UL auf dem Boden gelegt und vorsichtig mit der Baitcaster ausgeworfen.
Endlich entschneidert!
Ich hatte soweit den Tag abgehakt und wollte einfach nur Heim und gerade noch so bei dem Gedanken „oh man, was mach ich für Sachen“ machte es ein riesen Tock und ich war völlig vom Hocker.
Beim Drill dann „Wow, das ist ein großer!“ doch in dem Moment spuckte mich der Fisch an und mein Köder kam mir entgegen geflogen. „Mist, das wär’s doch, bei diesem Abend“.
Also nochmal, beim dritten Wurf dann wieder, „Fisch!“ Kescher schon mal in die Hand, doch bis kurz vorm Ufer sprang mir dieser auch wieder ab…
Das konnte doch nicht Wahr sein. Mit welchem Fuß bin ich denn aus dem Auto gestiegen, dachte ich mir und machte noch einpaar Würfe.
So langsam wurde es dunkel und ich machte noch meinen letzten Wurf. „Bam!“ wieder einer, „Bitte bleib dran, bitte nicht abgehen!“ Kescher vor und … „Jawoll!“ ein riesen Schrei den man bestimmt im Umkreis gut gehört hat :-).
Wow, meine neuer Personal Best Zander mit 73cm ;-). Irgendwie habe ich mich vor Aufregung beim Abhaken mit der Schnur noch am Daumen geschnitten, das war mir dann aber auch völlig egal. Also hat sich der Boxer gelohnt und trotz den 3 Attacken ist er noch komplett Heil.
Was ein Tag und was ein genialer Abschluss. Hört sich fast wie ein Aprilscherz an, aber es war ja nicht mal der 1 April.
Nun aber ab nach Hause, war total K.O.
Heute musste ich leider feststellen, dass meine Ultralight Kombo ihren Ausflug ins Wasser doch nicht gänzlich unbeschadet überstanden hat. Der zweite Schnurführungsring ist beschädigt :-(. Vielleicht hatte ich sie an dieser Stelle gehakt.
Mal sehen was das Wochenende sonst noch so bringt. Hoffe auf nur noch Gutes!
Im diesen Sinne tight-lines.
Ich Mubi! Schön die Story nochmal zu lesen 🙂 ich habe sie bisher ja nur am Telefon gehört!
Schöner Artikel mein Freund!
Danke mein lieber, hoffe die Story kommt genauso rüber wie am Telefon ;-).